From Sea to Sea

Wanderreise Israel - 15 Tage

Eine spannende Entdeckungsreise zu vielen unbekannten Zielen.
Israel ist ein traditionelles Wanderland. Schon die alten Hebräer waren auch über lange Distanzen fast ausschließlich zu Fuß unterwegs. Die Notwendigkeit der Antike geriet im 20. Jahrhundert zur Lust. Eine erste richtige Wanderbewegung wurde nach 1920 ins Leben gerufen und war gewerkschaftlich organisiert. Nach 1930 stießen auch jüdische Einwanderer aus Deutschland mit ihren Erfahrungen aus den Bewegungen der Naturfreunde und Wandervögel dazu. Das Land zu Fuß zu erkunden, wurde zur "Volksdroge" für junge Menschen. Uns soll es zum Genuss werden.

Unser Wanderprogramm:

Tag 1: Ankunft in Israel
Der Vertreter unserer lokalen Partner empfängt die Gruppe am internationalen Flughafen Tel Aviv "Ben Gurion". Fahrt nach und Übernachtung in Jerusalem.

Tag 2: Jerusalem
Wir widmen den Vormittag Jerusalem und besuchen dort die prominentesten Stätten in der Altstadt. Am Nachmittag brechen wir in die Hügellandschaft der Shfelah auf, die sich im Südwesten an das Judäische Bergland anschließt. Wir besuchen Tel Aseka über dem Terebinthental, wo der noch junge David den gewaltigen Goliath besiegt haben soll. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Hirbet Midras. Hier erkunden wir einen Teil des Höhlensystems, das im jüdischen Widerstand im 2. Jhdt. gegen die römische Besatzung von Rebellen angelegt wurde. Es diente ihnen als Unterstand und Versteck. Rückfahrt nach und Übernachtung in Jerusalem.

Tag 3: Die Judäische Wüste und das Wadi Qelt
Wir verlassen Jerusalem in östlicher Richtung und wandern ca. 7 Kilometer durch die Schlucht des Wadi Qelt zum Kloster St. Georg, das sich an die Klippen der Schlucht schmiegt. Die Wanderung erfordert ein Minimum an Schwindelfreiheit. Vom Wadi Qelt fahren wir zum Toten Meer. Übernachtung in einem Kibbutz-Hotel oberhalb des Toten Meers. Der Besuch des Klosters hängt von der Entscheidung der Mönche ab.

Tag 4: Die Judäische Wüste und das Tote Meer
Wir beginnen den Tag mit einem Blick von den Klippen auf das Tote Meer und fahren auf einer Piste zum Wadi Meshash. Unsere Wanderung führt uns durch die Schlucht, in der kleine, trockene Wasserfälle überwunden werden müssen, bis wir den Canyon des Wadi Muraba'at erreichen. Wir steigen hinauf zu den Höhlen, in denen man die Briefe des Simon Bar-Kochba gefunden hat, die aufschlussreiche Zeugnisse vom jüdischen Widerstand gegen die römische Besatzung im 2. Jhdt. liefern. Simon Bar-Kochba war der Anführer dieses Aufstands. Auch diese Wanderung (ca. 5 km) erfordert etwas Schwindelfreiheit. Am Nachmittag genießen wir das Baden im Toten Meer. Übernachtung im Kibbutz-Hotel oberhalb des Toten Meers.

Tag 5: Der Naturpark Ein Gedi am Toten Meer
Der Tag ist der paradiesischen und wilden Landschaft eines der schönsten Naturparks Israels gewidmet. Benannt ist er nach einer der Quellen, an denen sich schon König David gelabt haben soll: Ein Gedi, die Quelle des Böckleins. Hier kann man oft Nubische Steinböcke in freier Natur beobachten. Die üppige Sonne und ein ungewöhnlicher Wasserreichtum ließen eine reiche Flora und Fauna entstehen. Es gibt sogar kleine Wasserfälle. Wir entdecken Balsamhaine, die auf die Zeit der Römer zurückgehen, und einen chalkolitischen Tempel, bevor wir ins Wadi Arugot hinab steigen. Die 8 Kilometer dieser Wanderung beinhalten einige steilere Abschnitte. Übernachtung im Kibbutz-Hotel.

Tag 6: Die Bergfestung Massada über dem Toten Meer
In den Morgenstunden geht es über den "Schlangenpfad" (nach seinem Verlauf benannt) hinauf nach Massada. Wir besichtigen die Herodianischen Festungs- und Palastanlagen auf dem großen Felsplateau ca. 400 Meter über dem Toten Meer mit grandioser Aussicht. Wegen des jüdischen Widerstands gegen die jahrelange römische Belagerung mit dramatischem Ausgang ist Massada das Symbol für jüdische Selbstbestimmung in Israel. Der Abstieg erfolgt über die römische Belagerungsrampe. Wir fahren nach Akko am Mittelmeer, schlendern durch die romantische Altstadt und besuchen einige der eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten. Hier gaben sich die Ägypter, Phönizier, Griechen, Römer, Araber, Kreuzfahrer, Türken und Briten die Hand – selten in friedlicher Absicht. Die Belagerung durch napoleonische Truppen scheiterte am Einsatz der überlegenen britischen Flotte. Ländliche Übernachtung im westlichen Galiläa.

Tag 7: Die Meeresgrotten von Rosh Hanikra und West Galiläa
Wir fahren auf den Felsen von Rosh Hanikra an der Mittelmeerküste und besuchen die Meeresgrotten mit der Seilbahn. In Akhziv, wo die Phönizier eine kleine Hafenstadt gründeten, beginnt der Trail. Einer alten Tradition folgend füllen wir eine kleine Flasche mit Meereswasser, die wir am Zielort unserer Trekkingtour in den See Genezareth entleeren. Vorbei an Bananenplantagen führt uns die Route in eine waldreiche Landschaft am kleinen Fluss Kziv. Es geht hinauf zur Ruine der Kreuzfahrerfestung Montfort und in den Goren-Wald. Ländliche Übernachtung wie am Vortag im westlichen Galiläa.

Tag 8: Die "verborgene Quelle"
Ein Tamir und die Kreuzfahrerfestung Mezad Abirim
Wir steigen hinab ins Tal des kleinen Flusses Kziv und wandern zur verborgenen Quelle Ein Tamir. Nach einem Aufstieg erreichen wir die Überreste der Kreuzfahrerfestung Mezad Abirim. Die ca. 9 Kilometer lange Etappe ist mittelschwer. Ländliche Übernachtung in Ober-Galiläa.

Tag 9: Die Drusen in Galiläa
Wir besuchen das Drusendorf Hurfeish und Nabi Sabalan, eine der heiligsten Stätten der Drusen. Hier lassen wie uns in die Kultur und Bräuche der Drusen einführen. Der Trail führt uns hinab in das Hiram-Tal. Durch das Wadi Nerijah gewinnen wir wieder an Höhe. Übernachtung in der Feldschule der Israelischen Naturschutz-Gesellschaft am Berg Meron oder bei den Drusen im Dorf Beit Jann.

Tag 10: Der Berg Meron
Wir steigen auf den mit 1208 Metern höchsten Aussichtsberg Galiläas und umrunden dessen Gipfel auf einem Pfad. Von hier steigen wir hinab zum Grab des Rabbis Shimon bar Jochai aus dem 2. Jhdt..Er soll sich 13 Jahre lang in einer Höhle vor den Römern versteckt und während dieser Zeit ganz dem Studium der Thora gewidmet haben. Orthodoxe Juden halten ihn für den Urheber des Buches Sohar und machten sein Grab zu einem Wallfahrtsort. Die Etappe über ca. 10 Kilometer ist mittelschwer. Übernachtung in der Feldschule der Israelischen Naturschutz-Gesellschaft am Berg Meron oder bei den Drusen im Dorf Beit Jann.

Tag 11: Nachal Amud und Safed
Ein relativ kurzer Weg bringt uns zur antiken Synagoge Hirbet Shema. Über das Wadi Meron gelangen wir zur Quelle Ein Yakim. Der Nachal Amud (Säulen-Wadi) wartet mit schönen Platanen und für diese Gegend reichlich Wasser auf. Wir wandern durch das Tal hinauf nach Safed (Tzefat), die Stadt, die einst ein Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit war. Hier entstand die mystische Lehre der Kabbalah. Die höchstgelegene Stadt Israels voller geistiger Atmosphäre wartet mit alten Synagogen und einem Künstlerviertel auf. Übernachtung in Safed oder in der Umgebung.

Tag 12: Zum See Genezareth
Durch das Wadi Akbara, das auch bei Geiern als Rastplatz recht beliebt ist, geht es zurück in den Nachal Amud, der sich allmählich zu einer Schlucht verengt, bevor er in den See Genezareth mündet. Hier führt das Wadi nur nach Regenfällen Wasser. Wir erreichen den See Genezareth und füllen diesen mit dem Wasser aus dem Mittelmeer. So hoffen wir, dass sein Wasserspiegel wieder etwas steigt. Hier endet der Trail. Die Etappe ist mit ca. 20 Kilometern relativ lang, jedoch nicht schwierig. Wir übernachten am See Genezareth oder in dessen Umgebung.

Tag 13: Die religiösen Stätten am See Genezareth
Korazim war in der Antike eine wohlhabende Gemeinde, die für die hohe Qualität ihres Weizens gelobt wurde. Jesus jedoch verfluchte die Stadt, die es ablehnte, seinen Lehren zu folgen. Von hier aus wandern wir ca. 6 Kilometer zum Berg der Seligpreisungen, nach Tabgha und nach Kapernaum mit den Überresten des Hauses Petri und einer berühmten Synagoge. Wir fahren hinauf nach Susita auf dem Golan. Eine Wanderung bringt uns von den Ruinen von Susita hinab zum See Genezareth. Die Etappe ist mit 3 Kilometern recht kurz und leicht. Wir übernachten wie am Vorabend am See Genezareth oder in dessen Umgebung.

Tag 14: Erholung am See Genezareth
Das haben wir uns verdient: Heute genießen wir einen Tag der Ruhe und Entspannung. Wir können einen Kibbutz besichtigen oder einen Stadtbummel in Tiberias machen. Bei einem frühen Rückflug am Folgetag kann diese letzte Übernachtung nach Tel Aviv verlegt werden.

Tag 15: Rückreise in die Heimat
Auch die schönste Reise hat irgendwann ein Ende. Mit vielen neuen Erfahrungen und schönen Erinnerungen im Gepäck bringt uns unser Bus zum Flughafen Tel Aviv "Ben Gurion", von wo aus wir den Rückflug antreten.

Leistungen beinhalten:

  • Deutschsprachiger Guide
  • Klimatisierter Bus
  • Übernachtungen in Gästehäusern oder einfachen Hotels mit HP
  • Eintrittsgelder gemäß Programm

Nicht beinhaltet:

  • Flüge nach und von Israel
  • Getränke und zusätzliche Mahlzeiten
  • Trinkgelder
  • Persönliche Versicherungen

Änderungen vorbehalten.